Der forensische FSM 3D Abgleichstest

1. Was ist der Forens FSM 3D Test und wofür wird dieser angewendet?
2. Was bedeutet „getestet und praxistauglich“ erprobt?
3. Was sollten Sie vor der Testanwendung beachten?
4. Wie und Womit ist der Test durchzuführen? 4.1) Testdauer?
5. Was bedeutet das Testergebnis und welche Relevanz hat es?
6. Inhalt der Packung (Components) und weitere Informationen
7. Anwendbarkeit des Tests und Entsorgungshinweis
8. Ergebnisse und Auswertungen zum FSM 3D Test
9. Der FSM 3D Abgleichstest in Kombinationsbetrachtung laut ThpB


1) Was ist der Forens FSM 3D Test und wofür wird dieser angewendet?

Beim Forens FSM 3D Abgleichstest handelt es sich um ein Komplettset zur speziellen Nutzung in der Gerichtsmedizin, um forensische Markereintragungen an einem 3D-Skelettmodell leisten zu können, die wiederum mit so genannten Plausibilitätskarten abgeglichen werden können. Der Abgleichstest bezieht sich hierbei auf Winkel eines festgestellten Einschusses / Durchschusses durch den humanistischen Körper und / oder dem / der festgestellten Einstiche mit einem Messer und ähnlichem. Die Parameterwerte, die der Gerichtsmediziner am Tisch bei einem Leichnam oder im Rahmen der klinischen Rechtsmedizin anhand der Wunde feststellt, können so auf ein Skelettmodell übertragen werden, welches man auch einer "künstlichen Haut" umschweifen kann. So kann mit einem beiliegenden Stab der Kanal simuliert werden um hieraus einen Einstich- / Einschusswinkel zu bestimmen.

Im Anschluss hieran kann der Gerichtsmediziner / Forensiker mit den Plausibilitätsabgleichskarten (4 unterschiedliche in der Anzahl) arbeiten um mit Hilfe derer zu Bestimmen, ob die festgestellte Winkelgradneigung für diese Art von Tatgeschehen bzw. Auffindung am Leichnam / überlebten Opfer plausibel ist oder nicht. Um die auf den Karten eingetragenen Plausibilitäts-Winkelgradneigungen festzustellen, wurden viele mögliche Varianten (bezogen auf Einstiche) vollzogen und mehrfach überprüft um hieraus tatsächlich plausible Werte ermitteln zu können. Werden die Karten auf den Fall eines Einschusses / Durchschusses angewendet, so offenbaren sie sehr schnell und eindeutig, aus welcher Winkelgradneigung der abgefeuerte Schuss geschehen ist, was wiederum einen Aufschluss zur Position eines Täters liefern kann, sofern die Auffindeposition des Opfers bekannt ist.

Die Entwicklung dieses Abgleichstest wurde von Ronny B. Koseck in den Jahren 2023 und 2024 geleistet und bezieht sich auf das Ursprungsverfahren innerhalb der Gerichtsmedizin, bei dem jedoch in einem deutlich größeren und auch unhandlicheren Maßstab gearbeitet worden ist - insgesamt zu aufwendig, so dass derartige Rekonstruktionsmethoden wie auch gleichermaßen Versuche kaum bis nie zum praktischen Einsatz kamen. Mit diesem Abgleichstest soll das alte und kaum noch genutzte Verfahren abgelöst und ersetzt werden. Diese neuartige Methodik ist in einem deutlich verkleinerten Maßstab deutlich besser händelbar und in der korrekten Anwendung selbsterklärend. Dieser Test ist zudem von einer Person auswertbar, so dass es alleine für einen Rekonstruktionsversuch keine (bis zu 3 Angestellten) mehr benötigt. Der Mehrwert dieser Auswertmethodik ist zudem darin angesiedelt, dass die Plausibilitätslinien in Winkelgradneigungen durch umfangreiche Studien durchgetestet worden sind und so als Ergebniswert bei Feststellung einer Übereinstimmung als Plausibel / Machbar gewertet werden können und sollen. Gibt es keine Übereinstimmung zu einen der auf den Plausibilitätsabgleichskarten aufgeführten Plausibilitätslinien in Winkelgradneigungen ist zumindest der beschriebene Vorgang zum Tathergang nicht plausibel im Einklang zur aufgefundenen Stich-/ evtl. Schussverletzung zu setzen. Dies ist zudem ein Dauertest, der immer wieder neu verwendet werden kann.  


2) Was bedeutet "getestet und praxistauglich" erprobt?

Dies bedeutet im Zusammenhang zu 1), dass die beschriebenen Winkelgradneigungen keinem zufälligen Prinzip unterliegen, sondern einem Prinzip der offensichtlichen Nachstellungen durch Rekonstruktionsarbeiten mit Hilfe von Dummys und Fakeleichen, um hieraus plausible Grundwertungen zu erhalten, wie sie auch in der durchgeführten Studie immer wieder zum Vorschein kamen. Hierunter wurden auch Szenarien der Selbsterschießung / Selbsterstechung behandelt, um auch hier brauchbare und vor allem plausible Parameter zu erhalten. So sind Winkelgradneigungen beispielsweise nicht aufgeführt, bei denen eine Selbsterschießung / Selbsterstechung ausdrücklich nicht plausibel möglich ist. Gerade auf den Bezug der Selbstbeibringungsarten wurden die Auswertungen nach anatomischen Grundsätzen geleistet, so dass z.B. die Überdehnung einer Fingersehne dazu führte, dass der Abzugshebel einer Waffe in der bestimmbaren Positionshaltung gegen den eigenen Kopf nicht betätigt werden konnte und auf Stiche bezogen - sich je nach Einstichslage, bestimmbare Winkelgrade nicht erreichen ließen, die man hätte plausibel deuten und erklären können.

Die Praxistauglichkeit dieses Abgleichstest bezieht sich zum einem auf den direkten Vergleich zum ehemaligen Test im Zusammenspiel mit dem vorliegenden Leichnam im Institut für Rechtsmedizin - in jenem man derartige Nachstellversuche nahezu immer mit recht langen Aluminiumstangen und Laserpunkten durchgeführt hat. In der Praxisanwendung der (mittlerweile veralteten) Methode zeigte sich, dass es oft zu Schwierigkeiten gekommen ist und die Aluminiumstangen fast immer noch durch andere Mittel als nur die Wunde selbst, fixiert werden mussten um eine ordentliche Messung einer Winkelgradneigung durchführen zu können - die durch die weitere "ungewollte" Fixation jedoch gleichzeitig in fast allen Fällen dazu führte, dass die Messergebnisse gerichtlich nur teilweise oder sogar gar nicht anerkannt worden sind. Obwohl man versucht hatte, die Fixation der Stangen anderweitig und "gerichtstauglich" umzusetzen, fand man bis heute keine akzeptable Lösung die eine solche Messung so durchführen ließen, dass sie "ohne jeden Zweifel" erhaben sind. 

So wurde diese Abgleichstest-Tauglichkeit nach den zeitlichen Rahmen wie sie aus einem rechtsmedizinischen Institut stammen durchgeführt und hierbei insbesondere die Handhabung, Verwendung und Ablesbarkeit des Ergebnisses bewertet, die dem alten Verfahren gegenüber nicht nur klar im Vorteil und überlegen waren. sondern auch zeitlich deutlich schneller zu erreichen waren. Die Dauer lag hier in der Gesamtanwendung des Komplettkits bei im Schnitt rund 5 Minuten, wenn vorher bekannt war, wie dieser Abgleichstest funktioniert und anzuwenden ist. Das alte Verfahren dauerte inklusive der Anfertigung von forensischen Fotografien mindestens 30 Minuten. Der Zeitwert der reinen Beschäftigung zur Klärung einer Plausibilität hat sich mit diesem Abgleichstest also um 25 Minuten reduziert - selbst beim langsamen Arbeiten eines Angestellten / Rechtsmediziners ein Wert von dennoch 20 Mindestminuten eingespart werden können, welches = eine Bearbeitungszeit von 10 Minuten entsprechen würde.

2.1) Digitale Schnittstelle (und FSM-Backup) als 3-Stufen-Sicherungsverfahren

Der Abgleichstest soll auch eine digitale Schnittstelle nach dem System des praktisch ausführbaren erhalten (derzeit noch nicht vorhanden), um das am lebendigen Opfer / vorrangig am Leichnam festgestellte Bild zur Lage und Tiefe des Einstiches / Einschusses nicht nur auf das Modell, sondern auch digital hinterlegen zu können. Angedacht ist hier die Arbeit mit einer SD-Card auf der sich das entsprechende (noch zu programmierende) Programm bzw. die Anwendung befindet, mit der dann eine druckbare Version erzeugt werden kann, auf der alle notwendigen Parameter eingetragen sind. Die Anwendung FSM-3D soll dabei so ausgelegt sein, dass zum einem mittels Bildüberlagerung gearbeitet werden kann als auch durch eigenständiges Einfügen der festgestellten Parameter. Soweit dies Entwickelt ist, würde das Modell den so genannten Backup stellen. Aus einem (dem veralteten Verfahren) würde hier ein 3-Stufen-Sicherungsverfahren werden, was in der Anwendung zwar aufwendig und kompliziert klingt, in der Praxis aber insgesamt weniger Minuten umzusetzen sein wird - und das wichtigste - die Handhabung wäre nach nur einmal Anwendung selbsterklärend und leicht für den Anwender umzusetzen. (Sind Sie zufällig Anwendungs-Entwickler? Dann melden Sie sich bei Vary Forensic Deutschland!)

Das erwähnte 3-Stufen-Sicherungsverfahren bestünde dann: 1) aus der bislang bekannten Arbeit am Leichnam um die Grundparameter erhalten zu können (jedoch aber in kompakter Version) mit etwa 2 bis 3 Fotografien, 2) aus der Erstellung des Modells mit dem letztlichen Übertrag der festgestellten Parameter mit ebenfalls 2 bis 3 Fotografien aus gleicher Perspektive wie zuvor und 3) dem digitalen Übertrag dieser Werte in die FSM 3D Anwendung - dem letzten Schritt aus dem sich eine druckbare Version erzeugen lässt, die man dann einem Gericht vorlegen kann. Wegfallen würden hier dann die unzähligen forensischen Fotografien mit Einzelbeschreibung, der teils umständlichen Erklärung zum Messverfahren und die Unübersichtlichkeit anhand von recht vielen Dokumentblättern. 1 Ausdruck (entspricht etwa A4) plus Erklärung würden dann als forensisch-überlieferter Beweis ausreichend sein, wie Gespräche mit Strafgerichten zur Bewertung forensisch anerkannter Verfahren deutlich gemacht haben. Um diese Produkt- und Anwendererfindung als solche nicht zu gefährden, werden die endgültigen Details und Machbarkeiten des Pakets noch nicht im Detail genannt.


3) Was sollten Sie vor der Testanwendung beachten?

Zu Beachten ist hier stets, dass dieser Abgleichstest nicht die gängige Arbeit an einem Leichnam aufhebt oder in Gänze ersetzen kann. Die Grundparameter müssen weiter durch den IST-Zustand am Leichnam begründet werden, die hier dann aber deutlich weniger Umfang als noch derzeit bedeuten, so dass eine einfache Messung und die Anfertigung zwei bis drei forensischer Fotografien ausreichend sein wird. Das Material für die Arbeiten am Leichnam selbst, ist dem FSM 3D Paket nicht beigefügt. Vor der Anwendung sollte man das System mit seinen Machbarkeiten in einem Versuchsaufbau durchtesten um zu Verstehen, worin die besonderen Vorteile aber auch die einzelnen Arbeitsschritte bestehen, die ausgeführt werden müssen, damit später insbesondere die digitale Anwendung etwas mit den Daten anfangen kann. Die Verwendung des Modells ist einfach, verlangt aber ein wenig Übung um beispielsweise die "künstliche Haut" einzusetzen und um die anzeigbaren Werte in der Messung anhand der Karten richtig abzulesen.


4) Wie und Womit ist der Test auszuführen

Das FSM 3D Komplettpaket beinhaltet alle wesentlichen Dinge, die Sie für Ihre brauchen. Ausgenommen hiervon sind die Arbeiten, die an einem Leichnam auszuführen sind, die Aluminiumstangen und das Fotografie-Equipment. Die Testanwendung richtet sich zunächst nach der am Leichnam abzuleistenden Arbeit, um die Grundlagen für diesen Testabgleich zu erhalten. Sind die Grundlagen erreicht kann man mit diesem Test und dem darin enthaltenen Modell eine Versuchsanordnung entsprechend dem Original aufbauen und mit Hilfe der ebenfalls enthaltenen Plausibilitätsabgleichskarten eine erste Plausibilität klären. Im weiteren Schritt vollzieht man dies mit Hilfe des Programms FSM 3D, um die forensische Rekonstruktion und Plausibilitätsklärung in einem Verfahren zu leisten, die dann als gerichtsverwertbar gilt und das Ergebnis ausgedruckt werden kann.

 4.1) Bestimmung der Zeitdauer (gemessen am derzeitigen Verfahren)

Die Testdauer richtet sich im wesentlichen nach der Erfahrung des Testanwendenden. Am Anfang dauert dieser Test mit all seinen Attributen etwas länger als zu einem Zeitpunkt, wenn der Anwender im Umgang und Aufbau geübt ist. Dennoch, so zeigten erste Testanwendungen im praktischen Betrieb zur ausgiebigen Erprobung, konnte der bisherige Zeitwert von 30+ Minuten der zu betrachtenden Arbeitszeit für nur diese forensische Abarbeitung auf im Schnitt 7 Minuten angegeben und so also um 23 Minuten (Durchschnitt) gekürzt werden, so dass der zukünftige Aufwand im Zeitwert etwa 3 bis teilweise 4x kürzer sein wird, als derzeit.


5) Was bedeutet das Testergebnis und welche Relevanz hat es?

Zunächst einmal gibt das Testergebnis wieder, ob eine geschilderte Tat so stattgefunden haben kann wie ermittelt oder eben nicht. Das Testergebnis lässt hierbei durch das 3-Stufen-Sicherungsverfahren im Grunde auch keinen Spielraum mehr für Interpretationen, sondern gibt eine belegbare Tatsache an. Zur Relevanz kann zum Einem gesagt werden, dass mit Hilfe dieses Verfahrens eine Möglichkeit eröffnet wird um den Stand und die Position der Täterperson zu offenbaren und zum Anderem, dass das Ergebnis dazu verwendet werden kann, um als gerichtlichen Beweis zu dienen - etwa der Frage nachgegangen, warum ein Stich / Schuss nur so erfolgen konnte / oder nicht erfolgen konnte - wie vom Opfer / Täter angegeben worden ist. Dies schließt auch die Mittel und Wege einer möglichen Selbsttötung ein, die hier gleichermaßen betrachtet werden wie bei einem Verbrechen, ausgeführt durch eine Täterschaft.


6) Inhalt der Packung (Components) und weitere Informationen

Der Inhalt der Packung besteht aus einem Modellskelett, 4 Plausibilitätsabgleichskarten (laminiert), Imitatmaterial zur Herstellung einer künstlichen Haut, die über das Skelett gezogen wird um hiermit einen "Muskelmann" herzustellen (im Bedarfsfall, nicht Voraussetzung), hölzerne Stäbe um den Stich- / respektive Schusskanal darzustellen und die Speicherkarte mit dem FSM 3D Programm (digitale Bearbeitungsanwendung), fundierte Anwenderanleitung und ausführliche Beschreibung zum Abgleichsverfahren, dessen Nutzung und die hieraus entstehende Bedeutung. Ggf. sind weitere Informationen und Hinweise enthalten.


7) Anwendbarkeit des Test und Entsorgungshinweis

Das Komplettpaket ist so ausgestattet und konzipiert worden, dass die Materialien immer wieder verwendet werden können und nicht nach nur einen Gebrauch entsorgt werden müssen. Dies schont die Umwelt, weil nicht ständig neue Pakete in Umlauf gebracht werden müssen - zumindest nicht an Stellen, wo bereits ein solches Paket vorhanden ist. Dennoch ist es ratsam ein Komplettpaket für jeden Mitarbeiter personalisiert zu bestellen, damit auch jeder gleichermaßen damit arbeiten kann und unabhängig von Lagerplätzen im jeweiligen Betrieb ist - die Anwendung wenn nötig auch im Homeoffice verwenden und nutzen kann. Über Personalisierungsmöglichkeiten wird im Rahmen der Digitalisierung gesprochen, damit Mitarbeiter-IDs beispielsweise nicht immer neu eingetragen werden müssen. Sollten Teile des Komplettpakets beschädigt oder nicht mehr brauchbar sein, so sind die Sachgerecht zu entsorgen und ein neues Paket muss bestellt werden, weil die einzelnen Komponenten nicht austauschbar sind. Der Grund hierfür findet sich im Herstellungsverfahren mit der Angabe von Chargennummern. Es handelt sich hierbei insgesamt betrachtet um ein mehrfach nutzbares Produkt und nicht um einen der Definition nach "Wegwerfartikel".

Aufgespielt ist das Programm auf einer SDHC-Speicherkarte: Dies hat zweierlei Gründe: zum einem soll das Programm nicht unbedingt von jedermann abspiel- und nutzbar sein und zum anderem ist es in diesem Format klein, flach und praktisch. So passt das komplette Programm locker in jede Brieftasche oder Visitenkartenhalter. So kann es von Ihnen auch besonders gut im Büro etc. gelagert werden. Im Notfall lassen Sie die kaum auffallende Karte einfach im Notebook etc. stecken um das Programm schnell griffbereit anzusteuern. Eine internetbasierte und downloadbare Version soll es nach jetzigen Ständen nicht geben. Alleine schon aus dem Grund nicht, weil die Karte und das darauf enthaltene Programm ohne dem Gesamtpaket praktisch wertlos ist. Kein Mensch wird das Programm brauchen, wenn er oder sie nichtmals weiß, wie es bedient werden muss, damit es am Ende auch das macht, was es soll und dabei möglichst gerichtsverwertbare Resultate herauskommen sollen.


8) Ergebnisse und Auswertungen zum Vergleichstest FSM 3D

Die bisherigen Ergebnisse und hierauf folgenden Auswertungen zeigten, dass das Verfahren genauso gut und in sich besser aufgebaut ist, als das bisherige und aufwendige Verfahren am Tisch im IfR. Durch das 3-Stufen-Sicherungsverfahren gibt es hier zudem eine rechtliche Absicherung für den Anwender, da es unmöglich ist, in drei Stufen unbemerkbar Fehler einzubauen. Spätestens in der letzten Instanz (dem digitalen Modell), würden zuvor gemachte Fehler oder Denkfehler auffallen. Da hauptsächlich die letzte Instanz für ein Strafgericht von Bedeutung ist, können vorherige Fehler verzeiht werden, wenn diese offenkundig im digitalen Rahmen verbessert worden sind und die Erklärung später angibt, was vorher nicht richtig war. Dennoch sollte dem Rechtsverständnis wegen und aufgrund der Erstellung forensischer Beweise immer darauf geachtet werden, dass alle Instanzen keine Fehler beinhalten. Die beispielhafte Erklärung zur Durchführung an Studenten des medizinischen Faches (ausgenommen die noch nicht existierende Digitalversion) zeigte zudem ein recht schnelles Verständnis darüber, wie FSM 3D eingesetzt und genutzt werden soll. Nach etwa 2 Probeversuchen liefen die Anwendungen bereits zu 90% (gemessen an allen 58 Teilnehmern) fehlerfrei. Beim bisherig bekannten und genutzten Verfahren gelang ein solcher Wert im Schnitt erst nach 5 bis 7 Anwendungserprobungen. Wer die praktische Ausführung des Tests beherrscht, wird die digitale Komponente mit Leichtigkeit bedienen und verstehen können.


9) Der FSM 3D Abgleichstest in Kombinationsbetrachtung laut ThpB

Dieser Test wurde in Anlehnung an die bereits bestehende Tathergangsplausibilitätsbekundung entwickelt, um das Verfahren noch weiter untermauern zu können. Denn auch bei dem Test geht es letztlich um die hauptsächliche Klärung einer Plausibilität, bezogen auf Handlung und Resultat, letzteres bei jedem Opfer ersichtlich. Im Sinne der ThpB-Bekundung macht es besonders viel Sinn diesen Test anzuwenden und ganzheitlich zu betrachten. Mit Hilfe der ThpB lassen sich fachliche Begründungen zum Testergebnis auch relativ leicht herstellen bzw. erarbeiten. Aus diesem Grund zeigt die Verpackung auch das Siegel "ThpB suitable / geeignet", weil es ein weiteres Instrument dieser darstellt.



Mit dem FSM 3D (Abgleichs)test so und in dieser Form sicher einzigartig - nicht nur das kleine Skelettmodell und die Plausibilitätsabgleichskarten mit den aufgeführten Winkelgradneigungen, sondern das komplette und aufeinander zugeschnittende Zusammenspiel aller Materialien bis hin zur digitalen Anwendung.